Philosophie

2,2%

Du magst nur den Geschmack eines zarten Rinderfilets? Dann können wir dafür 97,8 % des Tieres wegschmeißen! Dabei sind Herz, Lunge, Nieren, Leber, Hirn, Zunge, Bries und Kutteln magere Teile mit einer hohen Nährstoffdichte, einem hohen Proteingehalt und einer enormen Geschmacksvielfalt. Sei nicht verschwenderisch und probier’s aus!

15.000

Um 1 Kilogramm Rindfleisch zu produzieren, werden 15.000 Liter Wasser benötigt – Regenwasser zum Produzieren des Tierfutters mit inbegriffen. Damit könnte ein durchschnittlicher Europäer ein Jahr lang jeden Tag duschen gehen und ein durchschnittlicher Afrikaner sogar eineinhalb Jahre lang täglich seinen Durst löschen.

3

Für uns ist Dry Aged Beef Ressourcenverschwendung. Nach langer Tradition unserer Familie lassen wir das Fleisch drei Wochen „trocken“ reifen. Ist es dann noch nicht zart, liegt das an der Qualität des Tieres und nicht an der Reifelänge. Zieht man den Prozess künstlich weiter, verliert das Rind 30 % an Gewicht. Man muss nicht jedem Trend folgen.

240

Um unseren Fleischbedarf zu decken, müssten wir drei mal in der Woche 80 Gramm Fleisch essen. Laut Weltagrarbericht liegt der Konsum pro Person und Jahr in unseren Breitengraden hingegen bei 42 Kilogramm. Obwohl wir drei Mal weniger Fleisch brauchen würden, hat sich die Fleischproduktion in den vergangenen 50 Jahren verdreifacht. Mittlerweile werden 308 Millionen Tonnen Fleisch pro Jahr produziert.

100

Wir sind das älteste Mitglied der Initiative „Qualitätsfleisch Südtirol“. Eine Marke, die zu 100 % regionales Fleisch garantiert. Von Tieren, die in Südtirol geboren, gemästet, geschlachtet und anschließend von einem Südtiroler Qualitätsmetzger verarbeitet werden. Kontrollierte Haltung und Fütterung nach Qualitätskriterien bringen maximale Sicherheit für uns als Metzger und Dich als Konsumenten.

18

Obwohl sie weniger als 1,5 % zur globalen Wirtschaftsleistung beiträgt, braucht die Viehwirtschaft mehr als 2/3 der weltweiten Agrarfläche als Weideland und verursacht darauf 18% Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen. Damit steht sie sogar noch vor dem Transportsektor.

80

80 lokale Bauern produzieren für uns Südtiroler Rindfleisch. Weil die Betriebe klein sind und meistens von der Familie geführt, werden durchschnittlich nur zwei Tiere pro Jahr und Betrieb gemästet. Die Nutzfläche, die 30 % dieser Bauern zur Verfügung steht, beträgt dabei maximal fünf Hektar.

2

Im Vergleich zu Rindergülle enthält Schweinegülle zwei Mal so viel Stickstoff. Die Weiden, die den Bauern in Südtirol zur Verfügung stehen, sind zu klein, um darauf so viel Stickstoff ausbringen zu können. Der Boden würde durch eine solche Haltung total verätzt werden. Deshalb importieren wir unser Schweinefleisch aus Österreich.